Von Bienchen, Blümchen und Liebe :-)

Von Bienchen, Blümchen und Liebe :-)

In diesem Beitrag geht es nicht nur um Bienchen, Blümchen und Liebe, sondern vor allem darum, wie wir unseren „Bestäubern“ ein besseres Leben ermöglichen können.

Bizarr: Grüne Wüsten und farbenfrohe Sterilität

Wie der Schein doch manchmal trügen kann: Knallbunte Beete mit exotischen Blühpflanzen sind in vielen Parkanlagen und Vorgärten zwar eine Augen- aber lange noch keine Bienenweide!

Klar ist: In ihren schrumpfenden „Lebensräumen“ finden Wild- und Honigbiene immer weniger Nahrung oder Strukturen, um ihre Nistgänge anzulegen.

Die gute Nachricht: Es ist ganz einfach, den Bienen zu helfen!

Die Tipps im Folgenden helfen ganz konkret, das Verschwinden der so wichtigen Bestäuberinsekten entgegen zu wirken.

Jeder darf. Jeder kann. Verschieben gilt nicht 😉

Bienchen - Fette Beute! Wilde Malve und eine Biene mit Pollen
Fette Beute! Das ist leider nicht mehr selbstverständlich, denn das Nahrungsangebot für unsere wichtigsten Bestäuber ist inzwischen ganz schön dünn.

Unsere »how2lovebees« Tipps

1. Einkaufen mit Herz und Verstand!

Saisonale Lebensmittel aus regionaler, ökologischer Landwirtschaft sind meistens besser, da auf bienenschädliche Pestizide verzichtet wird.

2. Let it grow!

Mähen Sie nicht alle Blümchen auf Ihrem Rasen platt oder säen Sie bienenfreundliche Pflanzen! Ob im Balkonkasten, im Garten oder auf der Terrasse (Urban Gardening lässt grüßen). Das alles bietet ein vielfältiges Angebot für unsere Bienchen, Schmetterlinge, Hummeln und Co.

3. Honig – nur aus der Region!

Kaufen Sie Honig nur aus Ihrer Region. Fast 80 % des Supermarkt-Angebots stammt aus Importen aus nicht EU-Ländern, meist aus Südamerika, wo genmanipulierte Pflanzen im großen Stil angebaut werden, deren Pollen dann in den Honig geraten.

4. Keine Giftkeulen!

Auf bienenschädliche Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel, also Pestizide, Herbizide und Biozide sollten Sie in Ihrem Haus und Garten verzichten. Es gibt genügend Alternativen, wie zum Beispiel Brennnessel-Sud! Viele Biogärtner geben für jedes Problem einen Tipp.

5. Sauber bleiben!

Krankheiten wie die amerikanische Faulbrut (AFB) werden bei uns eingeschleppt. Die auslösenden Endosporen werden u.a. durch Honigreste in Glascontainern verbreitet. Deshalb Honiggläser am besten in der Spülmaschine waschen, bevor man diese in den Glascontainer wirft oder gleich beim Kauf auf Mehrweg (z.B. DIB-Glas) achten.

und außerdem…

Mit unserer Bienenpatenschaft und der damit verbundenen Bepflanzung großflächiger Bienenweiden unterstützen wir den Umwelt- und Artenschutz. Durch das wirliebenbienen Netzwerk helfen wir indirekt regionalen Imkern, Landwirten und dem Erhalt der Kulturlandschaft Kraichgau mit ihren wunderschönen Streuobstwiesen. 

Denn ohne Bienchen keine Blumen* und ohne Blumen keine Bienchen…

*Gestatten, der Bienenfreund: Phacelia!

Bienchen - Die Phazelie, der Bienenfreund im Abendlicht

Vielleicht ist sie Ihnen schon aufgefallen, denn immer häufiger ist die Phacelia (auch „Büschelschön“ oder „Bienenfreund“ genannt) sowohl in ländlichen Gegenden als in auch in urbanen Regionen der Republik zu sehen…

Die sogenannte Imkerpflanze ist mit ihren blau-violetten Blüten dabei nicht nur wunderschön anzusehen, sondern ein echter Alleskönner für Biene und Mensch. Unsere Grafik zeigt Ihnen ganz schnell warum und macht vielleicht sogar Lust, im nächsten Frühsommer selbst ein paar Bienenfreunde auszusäen.

Bienchen - Phazelie - der Bienenfreund

Erfahren Sie mehr von unseren anderen Projekten zu „W.R. Lang goes green“: