Nachhaltiger leben – diese Apps können dabei helfen

Nachhaltiger leben – diese Apps können dabei helfen

Nachhaltiger leben – wir haben Apps gefunden, die dabei helfen können, umweltschonender und klimafreundlicher mit unseren Ressourcen umzugehen.

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Heute kaum vorstellbar, aber ein Leben ohne WhatsApp und mobiles Internet war vor einigen Jahren ganz normal. Ein Leben ohne Smartphone ist für die meisten mittlerweile undenkbar.

Vor etwa 20 Jahren waren Handys noch echte Exoten und beim seltenen Anblick der damals modernen „Großväter“ der heutigen Smartphones kam eher die Frage auf, ob man diese Geräte wirklich braucht.

Natürlich kann man das Zeitalter vor den Handys nicht mit dem heutigen Zeitalter von Smartphones und mobilem Internet vergleichen. Die Welt verändert sich so rasant, wie noch nie und die „Digitalisierung“ ist dabei die prägende Überschrift.

Dennoch, die schlauen Handys können in unserem Leben hilfreich sein und Vorteile bieten.

Zum Beispiel gibt es mittlerweile viele Apps, die dabei helfen, nachhaltiger zu leben. Wir stellen im Folgenden einige davon vor:

Regio-App

Der Kauf regionaler und saisonaler Produkte ist nachhaltig und umweltschonend. Passende Anbieter in Ihrer Nähe finden Sie mit der Regio-App. Bei der Umkreissuche nach regionalen Lebensmitteln werden Gastronomien, Wochenmärkte und Dorfläden nach Entfernung gelistet. Der Weg dorthin wird navigiert. Erläuterungen zum Betrieb, den Öffnungszeiten und der Produktpalette werden dabei übersichtlich angezeigt. Sind Lebensmittel nicht selbst produziert, sondern stammen von Lieferanten, wird der Weg der Lebensmittel nachgezeichnet. Diese Transparenz wird gefördert – unter anderem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Go Green Challenge

Plastiktüten vermeiden, regional kochen, kein Essen wegwerfen – jede Woche stellt die App Go Green Challenge den Nutzern Aufgaben aus Themengebieten wie Energieverbrauch, Müllvermeidung und Mobilität. Ziel der Macher der Uni Potsdam ist es, Nutzer Schritt für Schritt dabei zu helfen, nachhaltiger zu leben.

Too Good To Go

Gute Lebensmittel vor der Mülltonne bewahren – die App Too Good To Go zeigt, wie’s geht. Einfach den eigenen Standort eingeben und Restaurants, Cafés und Bäckereien in der Nähe anzeigen lassen, die übriggebliebenes Essen zum halben Preis anbieten – von Backwaren über warme Mittagsgerichte bis zu Salaten. Man zahlt die ausgewählte Portion über die App und kann dann die Lebensmittel im Laden abholen.

ToxFox

Weichmacher oder Parabene – zahlreiche Kosmetikartikel enthalten hormonelle Schadstoffe. Mit dem Produktcheck des BUND scannt man den Barcode von über 80.000 Produkten ein. Damit überprüft man das jeweilige Produkt auf Schadstoffe. Liegen noch keine Informationen zu einem Artikel vor, können Verbraucher die Giftfrage stellen. Sie werden dann vom Hersteller über gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe aufgeklärt.

Die Kehrseite der Medaille

Natürlich muss man dabei auch bedenken, dass die Nutzung eines Smartphones nicht nur Vorteile hat. Denn Die Internetnutzung in Deutschland (mit PC oder Smartphone) produziert jedes Jahr so viel CO2 wie der gesamte Flugverkehr.

Fakten zum CO2-Ausstoß

Die Fakten, die Ralph Hintemann, Energieforscher am Borderstep-Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Berlin, auf den Tisch legt, sprechen da eine eindeutige Sprache:

  • Die Deutschen schreiben eine Milliarde E-Mails pro Tag: Macht 1.000 Tonnen CO2 (1 E-Mail = 1 Gramm CO2).
  • Wer sich eine Stunde bei Netflix (Videostreaming) vergnügt, der könnte auch einen Kilometer mit dem Auto fahren – am Ende derselbe CO2-Ausstoß.
  • Eine Google-Suchanfrage bringt es auf 0,2 Gramm CO2. Nicht viel? Multiplizieren wir dies mal mit den täglichen 3,45 Milliarden Suchanfragen – wow!

Es sind vor allem die weltweiten Rechenzentren, die hier jede Menge Strom benötigen. Weltweit gehen auf das Konto aller IT-Geräte und –Anwendungen 800 Millionen Tonnen CO2 im Jahr – so viel wie Deutschland in Gänze an Treibhausgasen jährlich emittiert.

Fazit: Es gilt, wie so oft, der vernünftige Umgang mit dem Medium Smartphone. Also, auch öfter mal ausschalten. Das ist auch gut für die Umwelt!

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